Was tun wenn es kribbelt oder kratzt?

Ich bin eine Freundin von bewährten Hausmitteln. Hier erfährst du, was ich mache, wenn es kribbelt und kratzt. Das ist natürlich keine ärztliche Empfehlung! Im Zweifel geh bitte zum Arzt!
 
1. Sofort handeln.  Warte nicht, bis der Infekt dich ganz außer Gefecht gesetzt hat.
 
2. Viel trinken.  Stilles Wasser, Salbeitee, heißes Wasser pur. Keine Schleimhaut reizende Getränke, wie Kaffee und Alkohol, Kamillen- und Pfefferminztee (!), oder scharfe Pastillen und auf keinen Fall Zigaretten. All das trocknet die Schleimhaut der Stimme aus. Also: Finger weg!
 
3. Basisch anstatt sauer.  Alles was basisch auf den Organismus wirkt, ist jetzt sinnvoll. Krankheiten brauchen ein saures Zellmilieu. Basisch wirkt: viel Salat, Gemüse, wenig bis kein Fleisch, keine Milchprodukte und Schokolade, letztere schleimen und wir müssen noch mehr Räuspern. Süßes und Schnökereien fördern die Übersäuerung.
 
4. Seele und Körper wollen jetzt Erholung und Entspannung. Auch Kiefer-, Rücken- und Nackenverspannungen wirken ungünstig auf die Stimme. Eine Massage und Wärme sind meine Idee dazu. Alles was Stress macht, lässt unseren Körper übersäuern. Also: achte auch auf deine Gedanken!
 
5. Bonbons für die Stimme?  Die ganz scharfen und alle mit Menthol sind jetzt kontraproduktiv, auch wenn sich die Nase darüber freut, aber sie trocknen die Stimmlippen aus. Und das macht noch mehr Kratzen, Räuspern und Halsweh. Um es sprachlich einfach zu halten, mach ich nun etwas Schleichwerbung: Emsa Salz Pastillen und alle von Isla Moos, sind meine Begleiter, beruflich und privat.
 
6. Räuspern macht alles noch schlimmer. Bei einer Reizung der Stimmlippen, will der Körper dafür sorgen, daß alles wieder gut wird – das automatische Selbstheilungs-Programm läuft von ganz allein. Der vermehrte Schleim, macht den taktiken Eindruck von – „das muss weg“ und normalerweise räusperst du jetzt. Der heilfördernde Schleim wird wegkatapultiert und darauf wird noch mehr Reibung , Rötung und Schleim produziert. Und wieder räusperst du. So produzierst du auf Dauer mehr und mehr Rötung bis hin zur Entzündung der Stimmlippen. Übe den Räusperimpuls umzulenken in ein Schlucken. Schluck  – und gewöhn dir das an! Damit ist schon viel gerettet und du beugst vor!
 
7. Flüstern ist der reinste Killer, wenn du stimmlich angeschlagen bist. Flüstern bedeutete für die Stimmlippen noch mehr Anstrengung. Achte auf eine gute Atmung, sprich in normaler Stimmlage oder schweige. An dieser Stelle ist Schweigen Gold!
 
Was die Stimme mag, ist…
 
1. Ein Seidentuch ist leicht, kaum spürbar und zu jeder Jahreszeit genau richtig.
 
2. Nasenatmung – die Stimme liebt es feucht, warm und sauber. Daher ist die Einatmung durch die Nase so wichtig. Die Nase wärmt und feuchtet die Luft an, die Härchen filtern Staubpartikel und bilden das erste Hindernis für Bakterien & Co..
 
3. Spaziergang – die frische Luft tut dir gut und ist ein guter Ausgleich zur trockenen Heizungsluft.
 
4. Lutsche Pastillen oder eine Prise Salz.
 
5. Inhaliere Salzwasser.  Drei Esslöffel (Meer)salz auf einen Liter Wasser.
 
6. Feucht-warmer Atem – atme ein, dann öffne den Mund und lassen deinen warmen Atem ausströmen, ohne Druck und ohne Ton. Die warme Luft streichelt deine Stimme.
 
7. Das lässt du weg:
 
  • Milchprodukte (verschleimen)
  • scharfe, kalte, heiße Speisen/Getränke (reizen)
  • Kamillen- u. Pfefferminztee (trocknen aus)
  • mentholhaltige Bonbons oder Tropfen etc. (trocknen aus)
  • Zigaretten (ist klar – oder?)
Ich wünsche dir eine starke Stimme.